Bergfahne

Seit jeher galten die innerhalb der Parade getragenen Fahnen als Zeichen dafür, dass die Berg- und Hüttenleute für sich geschlossene Gruppen bildeten und sich von anderen Ständen unterschieden.

Bergfahne (Vorderseite)

 

Bergfahne (Rückseite)

Bei der Bergfahne handelt es sich um ein Duplikat der ältesten noch erhaltenen Bergfahne Deutschlands.  Sie ist mit ihren 2,33 x 2,16 Metern auch eine der größten Fahnen, die es im Berg- und Hüttenwesen gab bzw. noch gibt. Überreicht wurde das Original der Freiberger Bergknappschaft 1701 anlässlich eines Knappschaftsfestes durch August den Starken. Sie wurde bis zur Einstellung des Freiberger Bergbaus 1913 bei fast jeder Parade mitgeführt, war also mehr als 200 Jahre lang ein Symbol für die Freiberger Bergleute.

Die Historische Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft erhielt ihr Duplikat 1986 aus den Händen von Otto Ritschel (ehem. Generaldirektor des Bergbau- und Hüttenkombinates).

Bei besonderen Bergfesten werden den teilnehmenden Vereinen Fahnenschleifen oder Fahnenbänder überreicht. Hier sollen nur einige genannt werden: vom 7., 8., und 9. Deutschen Bergmanns- und Hüttentag 1991 in Aalen, 1996 in Schneeberg und 2000 in Herne, vom Bergstadtfest in Freiberg und Pobershau und vom Bergmeisterpokal in Freiberg 1998.

Foto: Mike Förster

In der Parade wird die Knappschaftsfahne von einem Officiant des Bergbaus z. B. Stollnfaktor getragen. Fahnenbegleiter sind zwei Beamte des Bergbaus z. B. Vicemarkscheider.

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